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11.01.2014, 20:15 Uhr - Meisterschaftsspiel 2. Liga Gruppe 4

SC Bönigen I - EHC Rot-Blau Bern I    2:1 (1:1,0:0,1:0)

Ort:
Matten - 131 Zuschauer

Schiedsrichter
Bremenkamp Klaus, Mair Markus

Tore:
05:12 Suter Samuel (Willener Alain) 1:0
04:39 Frey Rafael (Frey Marco) 1:1
59:59 Zurschmiede Marco (Rieder Simon, Götz Roger ) 2:1

Strafen:
SC Bönigen I: 9x 2 Minuten
EHC Rot-Blau Bern I: 11x 2 Minuten

SC Bönigen I:
Gresch Oliver (Reist Patrick); Bohren Stefan, Kübli Stefan, Lüthi Roland, Steiner Marcel, Willener Alain, Winterberger Andreas, Bohren Remo, Frei Nick, Götz Roger, Inäbnit Daniel, Michel Res, Rieder Simon, Ritschard Daniel, Stähli Claude, Suter Samuel, Zurschmiede Marco. Headcoach: Zurschmiede Andrew

EHC Rot-Blau Bern I:
Tschannen Maikel (Stegmann Pascal); Kaufmann Lukas, Füllemann Michael, Hofstetter Moreno, Rauch Martin, Rüegsegger David, Stalder Roman, Müller Sandro, Gurtner Oliver, Hänni Simon, Bollschweiler Pascal, Dürig Serge, Ulrich Martin, Frey Rafael, Frey Marco, Graber Kevin, Althaus Kenneth. Headcoach: Krebs Roger

Bemerkungen:
Buchstäblich in letzter Sekunde
Marco Zurschmiede schiesst eine Sekunde vor der Schlusssirene das 2:1 für den SC Bönigen und erzwingt damit die Entscheidung in einer ausgeglichenen, intensiven Partie.

Grenzenloser Jubel auf der einen, totale Konsternation auf der anderen Seite. Marco Zurschmiedes Treffer fiel so spät, dass einige Rot-Blau-Spieler die Chance witterten, mit einer Reklamation beim Schiedsrichterduo das Tor zu verhindern. Zu Recht – die Anzeigetafel zeigte nicht eine, sondern null verbleibende Sekunden. Man fühlte sich an das Olympia-Viertelfinalspiel 2010 zwischen der Schweiz und den USA erinnert, als praktisch mit der zweiten Drittelssirene ein Puck langsam über die Schweizer Torlinie kullerte – erst die TV-Zeitlupe in Kombination mit der Uhr brachte Klarheit: Kein Tor. Weil es in der 2. Liga doch noch etwas einfacher zu- und hergeht als an Olympischen Spielen, blieb den Schiedsrichtern nichts anderes übrig, als ihrem Bauchentscheid zu vertrauen: Tor. Offizielle Spielzeit: 59 Minuten, 59 Sekunden. Aber es wurde gar nicht erst mehr angespielt, sondern die beiden Teams trafen sich zum Händeschütteln.

Glückliche Revanche
«Ein entscheidendes Tor gleichzeitig mit der Schlusssirene, das habe ich noch nie erlebt», so Bönigens Trainer Andrew Zurschmiede (mit dem Torschützen nicht verwandt) nach der Partie. «Es war eine Belohnung für unser Auftreten. Wir gaben Einsatz bis zum Schluss.» Um Rot-Blau Bern zu schlagen, war volle Konzentration über 60 Minuten erforderlich, dies gab der Trainer seinem Team vor Spielbeginn mit. Und die Partie zwischen dem Dritt- und Viertklassierten war tatsächlich eine Begegnung zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Die Partie hätte auf beide Seiten kippen können. Beide Teams kassierten viele Strafen, zum Teil völlig unnötige. Beide Teams hatten die Gelegenheit, in doppelter Überzahl zu spielen. Und beide Mannschaften hatten im Schlussdrittel hochkarätige Chancen und vergaben diverse Gelegenheiten, sich einen Vorteil zu verschaffen. «Ich sehe diesen Sieg als Revanche für das Vorrundenspiel», so Zurschmiede. Auswärts mussten die Böniger gegen Rot-Blau drei Punkte liegen lassen. Damals gewannen die Berner 5:4.

Geprägt war die Partie vom Auftreten eines schweizweit einzigartigen Fanclubs: Die «Cola-Weiss-Front» (CWF) unterstützte den EHC Rot-Blau schon zu Zeiten, als der Verein noch in der 1. Liga spielte, hielt die Treue nach dem freiwilligen Abstieg in die 3. Liga, und erscheint nun auch an 2.-Liga-Auswärtspartien mit einer rund 20-köpfigen Delegation. Laut und unermüdlich sind die Gesänge, provozierend allerdings das Auftreten, beispielsweise mit dem konsequenten Missachten des Rauchverbots in der Eishalle. Nach der Partie fiel die CWF negativ auf, als sie sich auf die Provokation eines Böniger Spielers einliess und ein Mitglied die Mannschaft mit einer Mülltonne bewarf. Gespannt darf man auf den Matchbericht sein – die originell geschriebenen Texte werden regelmässig auf www.colaweissfront.ch aufgeschaltet. Jeder gegnerische Verein hat seinen eigenen unrühmlichen Übernamen. Für den SC Bönigen hat sich der CWF-Schreiber die Bezeichnung «Skiliftdeppen» ausgedacht.

Hochstehende Spielzüge
Die beiden ersten Tore fielen beide im ersten Drittel, kurz nacheinander. Rot-Blau Bern ging in der fünften Minute in Führung. Es war ein Kontertor, welches die zu stark aufgerückten Böniger Verteidiger auf ihre Kappe nehmen müssen. Als Marco Frey die Scheibe übernahm, reagierte die Defensive zu spät. Frey passte zu seinem Bruder Rafael, der den Böniger Hüter Oliver Gresch bezwang. Postwendend glich Samuel Suter auf Pass von Alain Willener das Spiel wieder aus. Er zog alleine auf den Berner Goalie Maikel Tschannen los und liess diesem keine Chance. Die Partie war für 2.-Liga-Niveau ungewöhnlich schnell und intensiv, immer wieder waren beachtliche Spielzüge zu sehen. Dies hat wohl auch damit zu tun, dass im Berner Team fünf und bei den Bönigern gleich acht Spieler mit 1.-Liga-Erfahrung auf dem Eis standen. Bei Rot-Blau verteidigte ausserdem ein Mann, der 711 Mal in der NLA, 330 Mal in der NLB und 87 Mal im Schweizer Nationaldress auflief: Martin Rauch, viermaliger Schweizermeister mit dem SC Bern, zog es im Herbst seiner Karriere zu seinem Stammverein zurück. Übersicht und Stocktechnik sind ihm geblieben, die Beweglichkeit von früheren Zeiten lässt er aber vermissen. Aber der Mann hat immerhin schon 48 Jahre auf dem Buckel. (Bericht Jungfrauzeitung)

SCB - Goldhelm
Zurschmiede Marco

 

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