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03.02.2015, 20:30 Uhr - Playoff 1/8 Final
SC Bönigen I - SC Langenthal II 3:2 (3:2,0:0,0:0)Ort: Schiedsrichter Tore: Strafen: SC Bönigen I: SC Langenthal II: Bemerkungen: Wenige Minuten sind erst gespielt, da nimmt Andrew Zurschmiede bereits sein Timeout. Redet seinen Spielern ins Gewissen: Die einfachen Pässe kommen nicht an, defensiv fehlt das System, offensiv die Ideen; man lässt sich vom Gegner in die eigene Zone drängen und lässt ihn gewähren – das Resultat: 2:0 für den Gast aus dem Oberaargau, der schlechtestmögliche Start in die Playoff-Kampagne. Fabian Bürgin zieht in der vierten Minute alleine auf Goalie Oliver Gresch los und versenkt souverän. Kaum ist wieder angespielt, kommt die nächste Langenthaler Offensivwelle auf Gresch zu. Ramon Lüthi verwertet einen Abpraller. Im Startdrittel kommen die Langenthaler zu oft zum Schuss. (Foto: Christoph Buchs, Jungfrauzeitung) Das Timeout zeigt Wirkung, die Reaktion kommt unverzüglich. Daniel von Allmen auf Pass von Samuel Suter bringt die Böniger wieder heran. Noch keine zehn Minuten sind gespielt, als das Heimteam erstmals im Powerplay spielen kann: Der Doppelschlag ist perfekt, wieder heisst der Torschütze Daniel von Allmen. Langenthals Urs Ingold (hinten) auf der Suche nach einer Anspielstation. (Foto: Christoph Buchs, Jungfrauzeitung) Nun ist die Reihe wieder an den Langenthalern. Sie bauen Druck auf, kommen aber zu keinem weiteren Torerfolg. In der 14. Minute schiesst Roger Götz das Heimteam etwas glücklich in Führung; Langenthals Flavio Müller mangelt es bei Götz Weitschüssen an Sicht und Orientierung. Ein verrücktes erstes Drittel, in dem die Böniger den Start komplett verschlafen, sich aber klar steigern, geht zu Ende – bis anhin eine Partie von überdurchschnittlichem Tempo und Intensität verglichen mit anderen 2.-Liga-Spielen. Fabian Bürgin (links), Torschütze für Langenthal zum 1:0, und Samuel Suter, der zu zwei Toren die Vorarbeit liefert. (Foto: Christoph Buchs, Jungfrauzeitung) Erfolglose Schlussoffensive Damit war der Torreigen dieses Abends bereits zu Ende – fortan gab es nur noch Strafen zu notieren. Im zweiten Drittel war Bönigen die klar bessere Mannschaft, Raffael Gysi und Roger Götz vergaben die besten Chancen. Das Schlussdrittel büsste stark an Tempo und Niveau ein; das Gezeigte war zerfahren, gute Chancen wurden rar. Remo Bohrens «Break-Away», das die Vorentscheidung gebracht hätte, blieb ebenso erfolglos wie die Langenthaler Schlussoffensive mit sechstem Feldspieler anstelle des Torhüters. Der Start ist geglückt, Bönigen geht in der Serie 1:0 in Führung und kann am Samstag in Langenthal diese Playoffserie bereits für sich entscheiden. Ramon Lüthi, Schütze des zwischenzeitlichen 2:0 für Langenthal, reklamiert zu Ende des Startdrittels beim Schiedsrichter – nicht ganz zu unrecht: Ein offensichtliches Haken von Verteidiger Alain Willener wurde nicht geahndet. (Foto: Christoph Buchs, Jungfrauzeitung) Ein Gegner auf Augenhöhe «Schade, dass wir nicht von Beginn weg bereit waren», so Trainer Andrew Zurschmiede. Doch er lobt die Leistung seines Teams insbesondere was die Defensivarbeit anbelangt. «Ausserdem haben wir im Verlauf des Spiels ein paar gute Chancen und könnten den Sack vorhär zuetue.» Langenthal sei ein Gegner auf Augenhöhe. «Doch ich bin überzeugt, dass wir sie ein zweites Mal schlagen können.» Für Samstag soll Verteidiger Yves Bichsel ins Team zurückkehren, der im Startspiel krankheitshalber fehlte. Seine Rückkehr ist wichtig. Am Dienstagabend konnte Stefan Bohren verletzungsbedingt die Partie nicht zu Ende spielen, weshalb nur noch vier Verteidiger zur Verfügung standen. (Bericht: Jungfrauzeitung) Der Böniger Samuel Suter (hinten) schiesst, Lars Sommer kommt zu spät. (Foto: Christoph Buchs, Jungfrauzeitung)
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